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TÜV Rheinland: Gute Aussichten für Quereinsteiger in Pflegeberufen

Lebenserfahrung und persönliche Ausgeglichenheit sind gute Voraussetzungen

(ots) - Kaum ein Berufsfeld hat derzeit ähnlich gute

Zukunftsperspektiven wie die Pflege: Schon jetzt herrscht in Krankenhäusern und Altenheimen bundesweit chronischer Personalmangel. Weil der Anteil alter und somit pflegebedürftiger Menschen an der Gesellschaft weiter ansteigt, wird sich auch der Bedarf an Pflegepersonal bis 2050 verdoppelt haben, schätzt beispielsweise das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln.

Doch die Pflegeberufe sind nach Angaben von TÜV Rheinland nicht für jeden geeignet: Die körperliche und psychische Belastung sowie Schicht- und Wochenenddienste stehen im Gegensatz zu der relativ mageren Bezahlung. Trotzdem kann sich die Überlegung, einen Beruf in der Pflege zu ergreifen, lohnen - gerade für Quereinsteiger. Vor allem Menschen zwischen Mitte 30 und Mitte 40, die in ihrem ursprünglichen Beruf keine Perspektive mehr sehen, oder Frauen, die nach der Geburt ihrer Kinder die Möglichkeit zum Wiedereinstieg ins Berufsleben suchen, sind als Seiteneinsteiger gefragt. Denn Lebenserfahrung und persönliche Ausgeglichenheit sind gute Voraussetzungen für diesen Beruf. Umschulungen bieten etwa die Fachseminare der TÜV Rheinland-Akademie an. „Am Ende steht in diesem Fall dasselbe Examen, das auch erstausgebildete Pflegekräfte ablegen und das selbstverständlich als gleichwertig anerkannt wird“, erklärt Regine Uecker, Expertin für das Gesundheitswesen bei der TÜV Rheinland-Akademie. Gesucht wird nicht nur Pflegepersonal mit Examen.

Die Chance auf einen Seiteneinstieg haben auch Personen, die an einer sechsmonatigen Qualifizierung zum Pflegehelfer bei den TÜV Rheinland Akademien teilnehmen. Ihr Abschluss ist nicht staatlich reglementiert und sie arbeiten ausschließlich unter Anleitung. „Es herrscht großer Bedarf an diesen Pflegekräften, die sich etwa um die Grundversorgung, wie Ankleiden und Anreichen von Essen kümmern“, betont die Expertin. Wer über einen Einstieg in einen Pflegeberuf nachdenkt, sollte

sich in jedem Fall bei der Agentur für Arbeit, aber auch in den Bildungsberatungsstellen der Volkshochschulen, der Gemeinden oder der Sozialträger beraten lassen. Ein Praktikum bietet die beste Gelegenheit, ganz konkret zu überprüfen, ob ein Job als Pfleger oder Pflegerin die richtige Wahl ist.

Cochem-Zell AW vom Samstag, 30. Oktober 2021, Seite 10 (26 Views)

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