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Kulturpreis für die dienstälteste Boygroup

Landkreis ehrt die Niederfeller „Schdäifleda“ und den Mayener Organisten Thomas Schnorr

KOBELNZ. -edb- Es war ein Programm der Kontraste, das sich den Gästen im Sitzungssaal der Kreisverwaltung bot. Nach den ruhigen und besinnlichen Klängen des Mayener Chors sorgten die Niederfeller für Partystimmung.

Sichtlich Spaß hatte dabei der 1. Kreisbeigeordnete Burkhard Nauroth, der an diesem Abend den Mayener Organisten Thomas Schnorr und die „Schdäifleda“ mit dem Kulturförderpreis des Landkreises Mayen-Koblenz auszeichnete.

Behäbig oder steif sind sie keineswegs, die Niederfeller mit dem sprechenden Namen „Schdäifleda“. Der ist eher einem morgendlichen Erwachen nach einer durchwachten Nacht geschuldet. Und der Erkenntnis nach einem Blick in den Spiegel, dass hier nun keinem mehr der „Jungsänger“ entgegenblickte.

Die gab es schon seit 1971 und sind aus der Pfadfinderschaft St. Georg entstanden. 1977 legten die Sänger die Pfadfinderkluft ab. Unter dem Dach des Männergesangsvereins „Eintracht-Liederkranz“ entstanden die „Jungsänger“. Und im besagten Jahr 1994 nach einem langen Weinfestsamstag die „Schdäifleda“ (übersetzt „Steifleder“, abgewandelt vom „steifen Leder“, das den langsamen Gang des Landwirtes beschrieb, wenn er sich dem Tempo des Kuh- oder Ochsengespanns anpasste).

Seitdem ist die Zwölf Mann starke Mundartgruppe als musikalischer Botschafter nicht nur im Landkreis Mayen-Koblenz unterwegs. 2011 schaffen sie es auf die Rheinland-Pfalz-Bühne der Bundesgartenschau in Koblenz, sind beim Radiosender RPR 1 und bei der Deutschen Welle zu hören und treten regelmäßig in der Sendung „Hierzuland“, „Wanderspaß“ und „Sonntagstour“ des SWR-Fernsehens auf.

Ihrem Heimatort halten sie weiterhin die Treue. „Ein besonderer Höhepunkt ist ihr jährlicher Auftritt beim Niederfeller Winzerhof-Fest“, führte Nauroth aus. „Neben Eigenkompositionen bedienen sie mit ihrem Repertoire die Bereiche Balladen, Liedermacher, Rhythm & Blues bis hin zu Rock und bekannter Stimmungsmusik. In ihren Interpretationen beschreiben sie das Leben an der Mosel und der einzigartigen Kulturlandschaft.“ Seine Verbundenheit zur Heimat, die Pflege des Dialekts und damit die Schaffung eines Zugehörigkeitsgefühls stellte Heinz Gartner als Sprecher für die „Schdaifleda“ in den Vordergrund.

Der Kulturförderpreis

Schon seit 1997 ehrt der Landkreis herausragendes kulturelles Engagement mit dem Kulturförderpreis. Unterstützt wird er dabei von der Sparkasse Koblenz und der Kreissparkasse Mayen, die das Preisgeld von insgesamt 3000 € ermöglicht haben.

Koblenz AW vom Samstag, 22. Juni 2019, Seite 1 (111 Views)

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