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Eine Szene unter Strom
Mit oder ohne Elektro, das ist auch für MtB-Freunde die Frage
E-Mountainbikes werden aktuell stark nachgefragt. Die elektrifizierten Mountainbikes haben noch einiges an Potenzial nach oben – bei Verkaufszahlen und Höhenmetern. Das sorgt allerdings für Diskussionen.
Kein anderes Thema wird in der MTB-Szene so emotional in Foren und Kommentarspalten besprochen wie das Fahren mit Motor. Das E-Mountainbike ist gekommen, um zu bleiben. Doch ähnlich wie bei der Einführung von Federgabel und unterschiedlichen Laufradgrößen ist die MTB-Gemeinde skeptisch gegenüber der Neuerung. Der virtuelle Konflikt übersteigt dabei den reellen um ein Vielfaches. Mathias Marschner, Inhaber der Mountainbike-Schule Trailxperience und MTB-Guide-Ausbilder der Deutschen Initiative Mountainbike (Dimb), mahnt deshalb: „Jeder Mountainbiker muss sich fragen: Haben wir wirklich ein Problem oder sind wir lediglich emotional aufgeladen?“
Das E-Mountainbike mischt die Mountainbike-Szene gerade auf. Eigene Rennformate stellen insbesondere den Spaß bergauf in den Mittelpunkt, was auch mit neu zu erlernenden Fahrtechniken einhergeht.
Neue Technik, neuer Fahrspaß
Uphill-Flow heißt der dazu passende Marketingbegriff. Technisch variiert das E-Rad das Mountainbike. Kürzere Kurbeln, breitere Reifen und spezielle E-MTB-Komponenten sind nur einige Beispiele. Das Wesentliche aber bleibt: Man muss weiterhin selbst in die Pedale treten. Die Idee, dass man nur noch die Hand am Gasgriff hat, so wie sie einige Mountainbiker vertreten, ist falsch. E-Mountainbiken ist ein Sport.
Es lässt sich beobachten, dass immer mehr Profibiker das E-MTB für gezieltes Training nutzen. „Das gesteigerte Engagement der Profifahrer pro E-MTB ist sicherlich ein Grund, warum die Akzeptanz der Räder in der MTB-Community in den letzten Jahren steigt“, kann Anja Knaus, Communication-Managerin beim schweizerischen E-Bike-Pionier Flyer, feststellen.
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