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Erstes Heimspiel der Bären
EHC Neuwied empfängt am Sonntag Angstgegner Ratingen im Icehouse
NEUWIED. Der EHC „Die Bären“ 2016 startete am gestrigen Freitag in Frankfurt (Spiel fand erst nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe statt) in seine dritte Saison in der Eishockey-Regionalliga West, zum ersten Mal ist der im Januar verpflichtete Trainer Daniel Benske von Anfang an dabei. Zum Heimauftakt erwartet der EHC am Sonntag, 30. September (19 Uhr), im heimischen Icehouse die Ice Aliens aus Ratingen.
Der seit vergangenem Montag 37-jährige Benske hat der Neuwieder Mannschaft vom ersten Tag an eine Handschrift verliehen, die ankommt. Mit ehrlicher Arbeit, großem Einsatz und voller Identifikation für den Verein, was alles auf seine Schützlinge abfärbte, brachte er die Deichstädter bis ins Play-off-Halbfinale.
„Ich war selbst überrascht, dass das Team meine Philosophie so schnell so gut umgesetzt hat, aber es geht trotzdem noch mehr Benske-Eishockey“, sagt der frühere Torwart. „Wir wollen geordneter stehen, den Gegner besser stellen“, sagt er kurz vor den ersten beiden Saisonspielen. „Wie lange unsere Saison in den Play-offs dauert, werden wir sehen. Es gibt im Sport so viele Faktoren, die passen müssen, um Erfolg zu haben“, will sich Benske bei der Definition eines Ziels noch nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Aber soviel: „Natürlich wollen wir so weit wie möglich kommen, aber wenn wir das Halbfinale erreichen, ist es eine gute Runde für uns. Wir werden in unserer Liga häufig falsch eingeordnet, immer als der FC Bayern der Regionalliga West angesehen. Aber das sind wir nicht. Es gibt mehrere Klubs, die deutlich bessere finanzielle Möglichkeiten haben.“
Die sieben Vorbereitungsspiele (vier Siege, drei Niederlagen) haben gezeigt, dass die Bären den Vorjahreskader zu einem vergleichbaren Budget qualitativ offenbar noch einmal verbessert haben. „Wir wollten die Ausgeglichenheit unseres Aufgebots steigern und haben das mit den beiden neuen Torhütern Jendrik Allendorf und Tim Lehwald, Dennis Appelhans, Alexander Richter, Max Wasser und Kevin Wilson auch geschafft“, überblickt Teammanager Carsten Billigmann seine eng mit Trainer Benske abgestimmten Aktivitäten auf dem Transfermarkt.
Und trotzdem haben die vergangenen Wochen einen Schönheitsfehler: Aus den ursprünglich vier eingeplanten Reihen sind drei geworden, da mehrere Spieler nicht zur Verfügung standen, stehen und es teilweise auch gar nicht mehr tun werden.
„Wir haben ein schwieriges Auftaktprogramm, sind uns aber sicher, dass wir gut starten können“, meint Trainer Benske, der den ersten Gegner aus Frankfurt als „unangenehme Mannschaft“ einschätzt, und über Ratingen müsse man ohnehin nicht viele Worte verlieren. „Das war die einzige Mannschaft, gegen die wir in der vergangenen Saison keinen Punkt geholt haben. Diese Serie wollen wir am Sonntag beenden.“
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